Neue Rekorde bei den Spritpreisen
Die Kraftstoffpreise eilen von Rekord zu Rekord. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, kletterte der Preis für Super E10 binnen Wochenfrist im bundesweiten Mittel um zwei Cent auf 1,745 Euro – ein neues Allzeithoch. Auch für Diesel müssen die Autofahrer so viel bezahlen wie nie zuvor: Ein Liter kostet aktuell 1,662 Euro und damit 0,8 Cent mehr als in der Vorwoche.
Laut ADAC hat der Anstieg des Rohölpreises gegenüber der Vorwoche zur Verteuerung bei den Kraftstoffen geführt. Ein Barrel Rohöl der Sorte Brent kostet derzeit rund 93 US-Dollar, das sind rund zwei Dollar mehr als in der Vorwoche. Eine der Ursachen für den Preisanstieg war die Unsicherheit auf dem Rohölmarkt angesichts des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland. Der ADAC erwartet, dass eine mögliche Entspannung der Krise und ein Rückgang des Ölpreises auch unverzüglich durch niedrigere Spritpreise an die Autofahrer weitergegeben wird.
Der ADAC fordert zudem, dass angesichts der Rekord-Kraftstoffpreise die steuerliche Entfernungspauschale angehoben wird. Die für 2024 ohnehin beschlossene Anhebung auf 38 Cent pro Kilometer sollte laut ADAC vorgezogen werden und zudem ab dem ersten Kilometer der einfachen Entfernung des Arbeitsweges gelten.
Ungeachtet dessen sollten die Autofahrer alle Möglichkeiten zum Sparen beim Tanken nutzen. Auswertungen zeigen, dass Benzin und Diesel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, in den Abendstunden zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer dann tankt kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen. Auch zwischen den gängigen Markentankstellen können die Preisunterschiede erheblich sein und – wie Auswertungen des ADAC zeigen – rund sechs Cent je Liter betragen.
Unkomplizierte und schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
Quelle: ADAC Presse e.V.
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