Ölpreis mit massiven Anstieg nach Kriegsbeginn
Mit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine endete die leichte Talfahrt der Ölpreise und die Werte erhielten einen massiven Auftrieb. So nahm Brent relativ schnell die 100 US-Dollar Marke und auch WTI überstieg die 95 US-Dollar Marke. Zu Montagmorgen liegt Brent bei 102,50 US-Dollar je Fass und Brent bei 96,55 US-Dollar je Fass. Nicht der Konflikt selbst kann die Lieferungen von Erdöl und Erdgas negativ beeinflussen, sondern auch Sanktionen gegenüber Russland. Die Sanktionen zielen dabei nicht nur auf die Rohstoffexporte Russlands ab (wobei der Energiesektor aktuell noch ausgespart wird), sondern z.B. auch auf die Finanzwelt, was den Zahlungsverkehr für Exporte unmöglich machen könnte.
Russland und die Ukraine sind generell wichtige Exporteure von Rohstoffen, darunterfallen nicht nur Erdöl, sondern auch Metalle wie Kupfer und Silber sowie diverse Edelgase, wie z.B. Neon, welches für die Halbleiterproduktion notwendig ist und zu 90% aus der Ukraine kommt.
Auch wenn der Westen durch Sanktionen versucht denn Druck so zu erhöhen, dass die Kampfhandlungen beendet werden, gibt es dennoch eine Reihe von Abhängigkeiten, wodurch gerade Exportsanktionen den Westen unmittelbar betreffen. Aber auch Produktionsausfälle in vielen Bereichen können sich auf Liefersituation und Preise hier auswirken, darunter fallen z.B. auch Holz für Brennstoffe.
Auch wenn wir an dieser Stelle über die Entwicklung des Ölpreises bebrichten, sei dennoch gesagt, dass wir auf ein baldiges Ende der Kampfhandlungen hoffen.
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