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26. September 2022

Trendwende oder Zwischentief WTI deutlich unter Marke

Das amerikanische Rohöl WTI liegt seit Januar erstmals wieder unter der Marke von 80 US-Dollar je Fass und auch das europäische Brent kratzt aktuell an dieser Marke. Der Hauptgrund dafür dürfte ein deutlicher Rückgang bei der Nachfrage sein, außerdem werden wohl auch Spekulanten aus diesem Rohstoffwert rausgehen, da die Konjunkturrisiken mittlerweile einfach zu hoch sind. Weiter erschwert wird der Absatz zudem durch den steigenden Dollar, dies sorgt dafür, dass außerhalb des Dollarraums Rohöl teuer wird.


Eine wirtschaftliche Rezession dürfte sich nachhaltig auf die Preisentwicklung der meisten Rohstoffe auswirken, allen voran eben Erdöl. Mit der aktuellen Zinspolitik der Zentralbanken des Dollars und des Euros scheint eine Rezession mittlerweile unausweichlich. Um die durch die Nachfrage getriebene Inflation in den Griff zu bekommen, scheint der momentane Weg das Wegbrechen der Nachfrage zum Ziel zu haben. Dazu wurden dieses Jahr bereits mehrfach die Leitzinsen erhöht, diese bestimmen maßgeblich zu welchen Konditionen sich Banken und auch Unternehmen Geld leihen können. In solchen Zeiten streben Banken meist zu mehr Eigenkapital/Kapitalreserven – wodurch zum Beispiel Zinsen für Sparbücher wieder steigen könnten und auch die unsäglichen Negativzinsen auf Geldeinlagen dürften damit wieder verschwinden.


Zur Stunde liegt das amerikanische WTI bei 77,60 US-Dollar je Fass, während das europäische Brent mit 84,87 US-Dollar je Fass notiert beide Werte liegen gut $ 1,80 unter den Werten vom Freitag. Bis sich dies auf den Heizölmarkt abzeichnet könnte allerdings noch etwas Zeit vergehen, der frühe und teils deutliche Herbstanbruch, hat für ein deutlichen Anstieg bei der Nachfrage gesorgt, so dass Händler vereinzelt schon bis zu 70 Werktage als Lieferzeit angeben. Und auch beim  Diesel mit durchschnittlich 2 € je Liter bleibt die Wirkung aktuell noch aus.


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