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18. Dezember 2015

Klimaschutz konkret Power to Gas als Biokraftstoff anerkennen

Gas, das aus erneuerbarem Strom gewonnen wird, kann dazu beitragen, die Kohlendioxid (CO2)-Emissionen im Verkehr deutlich zu senken. Notwendig ist dafür eine zügige Anpassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Darauf weist die Strategieplattform Power to Gas der Deutschen Energie-Agentur (dena) hin. Sie reagiert damit unter anderem auf die jüngste Stellungnahme der Expertenkommission zum Monitoring-Bericht zur Energiewende, wonach die ergriffenen Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen nicht ausreichen werden, um die gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen. Im Verkehrssektor ist die Zielerreichung besonders gefährdet, da hier die CO2-Emissionen seit 1990 sogar leicht gestiegen sind.„Mit Power to Gas könnten wir sofort ein Zeichen für die Energiewende im Verkehrsbereich setzen“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Um dieses Potenzial zu nutzen, müssen die durch Power to Gas erzeugten Produkte Wasserstoff und synthetisches Methan aber als Biokraftstoffe anerkannt werden. Nur dann können sie auch auf die Klimaziele einzahlen.“In den im September 2015 novellierten EU-Richtlinien über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen ist diese Anerkennung bereits erfolgt. Mit einer Anpassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes kann auch Deutschland die Liste der Biokraftstoffe um erneuerbare Kraftstoffe, die nicht aus Biomasse, sondern mittels erneuerbaren Stroms hergestellt werden, erweitern.Vorteile von Power to Gas als KraftstoffDie strombasierten Kraftstoffe aus dem Power-to-Gas-Verfahren haben ein sehr hohes Treibhausgasminderungspotenzial. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie im Vergleich zu pflanzlichen Biokraftstoffen einen deutlich geringeren Einfluss auf die Landnutzung haben. Die Kraftstoffe aus Power to Gas sind daher generell eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zu den bisher eingesetzten Kraftstoffen aus Biomasse, die den zukünftigen Bedarf allein nicht decken können.Für die Integration erneuerbaren Methans in den Kraftstoffmarkt sind keinerlei infrastrukturelle oder technische Anpassungen nötig. In Deutschland sind in diesem Jahr bereits rund 100.000 Erdgasautos zugelassen. Diese könnten ohne Umrüstung mit synthetischem Methan aus erneuerbarem Strom betrieben werden.Wasserstoff aus dem Power-to-Gas-Verfahren kann darüber hinaus bei der Herstellung herkömmlicher Benzin- und Dieselkraftstoffe in einer Raffinerie eingesetzt werden. Hier wird Wasserstoff unter anderem zur Entschwefelung benötigt und bislang überwiegend aus fossilen Quellen gewonnen. Der Einsatz erneuerbaren Wasserstoffs im Raffinerieprozess senkt die Treibhausgasemissionen von fossilen Kraftstoffen.Detaillierte Informationen zu den Möglichkeiten von Power to Gas und zur Strategieplattform der dena stehen unter www.powertogas.info zur Verfügung. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)


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