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20. August 2019

Klimaoffensive Wald und Holz

Waldbewirtschaftung und Holzverwendung leisten einen unverzichtbaren Beitrag für den Klimaschutz. Angesichts der sich dramatisch ändernden klimatischen Rahmenbedingungen im Wald ist es nun Aufgabe der Politik, für den Erhalt und Ausbau der Klimaschutzleistungen von Wald und Holz entsprechende Weichenstellungen zu treffen. Dazu hat der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) in seiner Klima-Offensive Wald und Holz konkrete Empfehlungen formuliert.
Holznutzung ist Klimaschutz
„Klimaschützer nutzen Holz“, fasst DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt die Leistungen von Wald und Holz zusammen. „Denn mit der Verwendung von Holzprodukten kann jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen. 14 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands lassen sich jährlich durch Waldbewirtschaftung und Holznutzung einsparen.“ Der DeSH setzt sich daher für deren nachhaltigen Ausbau ein. Mit der Klima-Offensive Wald und Holz benennt der Verband Anknüpfungspunkte und Maßnahmen, um den Wald und eine vielseitige Holznutzung zu stärken.
Wald und Holzverwendung stärken
Um das Ökosystem Wald als Ort der Artenvielfalt und erneuerbare Rohstoffquelle wieder aufzubauen und dauerhaft zu erhalten, bildet die nachhaltige Waldwirtschaft eine unerlässliche Grundlage. Bäume entziehen im Laufe ihres Wachstums der Atmosphäre CO2 und speichern es in den daraus hergestellten Holzprodukten. Das Pflanzen neuer Bäume vervielfacht diesen Effekt. Ersetzen Holzprodukte darüber hinaus energieintensive Materialien und fossile Energieträger, wird die größtmögliche Klimaschutzwirkung erzielt. Die finanzielle Unterstützung der Wiederbewaldung sowie die Forschung zu Weiterentwicklungsmöglichkeiten etablierter Baumarten sind aus Sicht des DeSH dafür zentrale Instrumente. Der gesamte Klimaschutzeffekt ist jedoch nur durch die Waldbewirtschaftung in Verbindung mit einer breiten Verwendung der vielseitigen Holzprodukte erreichbar.
Holzbau als Zugpferd für den Klimaschutz
„Der Holzbau nimmt für den Klimaschutz eine zentrale Rolle ein, die es im Rahmen einer Holzbauoffensive für Bundesgebäude zu unterstützen gilt“, so Schmidt. Der Gebäudesektor ist für 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. „Damit der Holzbau seine vollen Potenziale auch wirklich ausspielen kann, ist es zentral, die bestehenden bauordnungsrechtlichen Hemmnisse abzubauen und zu einer stärkeren Harmonisierung der Regelungen beizutragen“.
Potenziale bei Holzverpackungen nutzen
Weniger im öffentlichen Fokus stehen die Chancen eines verstärkten Einsatzes von Holz im Verpackungssektor. „Die derzeitige Diskussion dreht sich vor allem um die Reduktion des Plastikmülls. Für den DeSH ist jedoch ein Gesamtkonzept aus der Reduktion klimaschädlicher Verpackungen bei gleichzeitiger Schaffung von Anreizen für klimaschonende Verpackungen, wie Holz, der Weg für mehr Klimaschutz im Verpackungssektor“, fasst Schmidt zusammen. „Die Ausrichtung der Beteiligungsentgelte an ökologischen Kriterien sowie die Einführung einer CO2-Bepreisung würden dafür entscheidende Weichen stellen.“
Holzenergie als unerlässlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft
Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist ein zentraler Pfeiler für mehr Klimaschutz. „Die Nutzung von Reststoffen und Nebenprodukten der Holzverarbeitung zur CO2-neutralen Erzeugung von Energie schließt die Ressourcenkreisläufe in der Produktion klimafreundlich und ersetzt fossile Energieträger im Gebäudebereich“, sagt Schmidt. Für den DeSH sind die Schaffung von Anschlussperspektiven für die bestehenden Holzheizkraftwerke im EEG sowie eine Umstrukturierung des Marktanreizprogramms wichtige Maßnahmen. „Neben den vorgeschlagenen Maßnahmen wäre vor allem die Einführung einer CO2-Bepreisung ein deutliches Signal für mehr Klimaschutz“, so Schmidt abschließend.
Die Empfehlungen der Klima-Offensive Wald und Holz des DeSH stehen Ihnen hier PDF zur Verfügung. Quelle: Deutscher Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH)


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