Energiepreise vs Wetter
Der Januar war vergleichsweise mild. Trotzdem wir manchmal das Gefühl hatten, dass es draußen doch recht kalt ist, lag die Durchschnittstemperatur über dem langjährigen Mittel. Auch die Aussichten für den restlichen Winter, gehen nicht von einem extremen Kälteeinbruch aus. Diese Prognose wirkt sich natürlich auch auf die Preise am Energiemarkt aus. Die Auswirkungen sind jedoch nicht für alle Energiearten gleich.
Erdgas: Die Gasspeicher sind noch gut gefüllt, so dass sich hier die Preistendenz nach unten bewegte.
Strom & Kohle: Der Kohlehandel und der Strommarkt folgten ebenfalls diesem Trend, da auch hier durch das milde Klima nicht mit Engpässen zu rechnen ist.
Heizöl: Nicht ganz passt dazu, dass es beim Handel mit Rohöl zu Preissteigerungen kam. Dies ist aber nicht auf unser Wetter, sondern eher auf außenpolitische Sachverhalte zurückzuführen. So wirkten sich z.B. folgende Faktoren preissteigernd auf den Rohölpreis aus:
- zurückgehende Inflation in den USA
- Chinas Corona-Politik
Da die Verbraucher am Ende der Kette weder Einfluss auf das Wetter, noch auf die weltpolitische Lage haben, kann man nur zu einer regelmäßigen Beobachtung der Preise raten, um Schwankungen auszunutzen. Deshalb noch die positive Nachricht vom ADAC, dass Tanken in Deutschland wieder deutlich günstiger geworden ist. Bei Diesel gab der Preis im bundesweiten Mittel sogar um 7,6 Cent im Vergleich zur Vorwoche nach. (Auswertung ADAC vom 07.02.2023)
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