ADAC wehrt sich gegen Kampagne der Deutsche Umwelthilfe zu HVO
Pressemitteilung des ADAC vom 27.06.2024
Unter Berufung auf ADAC Zahlen macht die Deutsche Umwelthilfe heute den durchsichtigen Versuch, den neuen Dieselkraftstoff HVO100 zu diskreditieren.
Die DUH kommt aufgrund im Vergleich zu konventionellem Diesel leicht steigender Werte bei ultrafeinen Rußpartikeln und Stickoxiden zu der Einschätzung, der Kraftstoff sei „gesundheitlich problematisch“ und HVO100 eine „Scheinlösung“.
Dazu stellt der ADAC fest: Bei Messungen des ADAC zu den Emissionen von HVO100 wurden die Grenzwerte sowohl bei den Rußpartikeln (PN) als auch bei den Stickoxiden (NOx) um bis zu 97 Prozent bzw. 78 Prozent unterschritten. Die alarmistische Darstellung der DUH ist vor diesem Hintergrund höchst tendenziös und trägt zur Verunsicherung von Verbrauchern bei.
Eine solche Verzerrung der Sachverhalte ist für den ADAC nicht nachvollziehbar. Damit zerredet die DUH die Chancen von HVO100 für einen klimafreundlichen Verkehr. Gerade vor dem Hintergrund eines zögerlichen Hochlaufs der Elektromobilität gilt es, die Möglichkeiten alternativer Kraftstoffe für Bestandsfahrzeuge voll auszuschöpfen.
Fraglich ist zusätzlich, warum die DUH bei eigenen Messungen mit dem Touareg 3.0 TDI Euro 5 ein Fahrzeug genutzt hat, dass keine HVO-Freigabe besitzt. ADAC Technikpräsident Karsten Schulze: „Für mich ist das Ziel der Untersuchung sowie der Veröffentlichung klar. Es geht um Stimmungsmache und nicht um die Sache. Schade, dass sich die DUH aus ihrer Verantwortung für Klimaschutz im Verkehr verabschiedet“.
Quelle: https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/technik/potentiale-von-hvo100-fuer-klimafreundlicheren-verkehr.html« VorherigeNews-Archiv 2024Nächste »