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20. Oktober 2017

IWO Energiewende nur mit E Fuels möglich

Die Klimaschutzziele sind nur mit CO2-neutralen flüssigen Kraft- und Brennstoffen („E-Fuels“) zu erreichen. Diese können künftig zu bezahlbaren Kosten produziert werden. Das geht aus einer neuen Prognos-Studie zur Zukunft der Energiewende hervor. E-Fuels können in herkömmlichen Motoren und Heizungen eingesetzt werden und eignen sich für den Bestand der rund 63 Millionen Fahrzeuge und 5,6 Millionen Ölheizungen in Deutschland. Die künftige Bundesregierung sollte daher die Bedeutung neuer flüssiger Energieträger für die Zukunft der Energieversorgung anerkennen und ihre Markteinführung unterstützen.
Erste Ergebnisse der derzeit in Arbeit befindlichen Studie „Status und Perspektiven flüssiger Energieträger in der Energiewende“ zeigen, dass CO2-neutrale flüssige Energieträger und Rohstoffe für die Energiewende signifikante Vorteile haben. „E-Fuels werden eine wichtige Rolle im deutschen und internationalen Energiemix spielen“, erklärte Jens Hobohm, Vize-Direktor der Prognos AG, die die Untersuchung für Verbände der deutschen Mineralölwirtschaft vorgenommen hat. Die Kosten von E-Fuels sind heute noch wesentlich höher als die von fossilen Energieträgern, lassen sich aber zukünftig deutlich senken. „Im Jahr 2030 wird ihre Herstellung, abhängig vom Produktionsstandort, zwischen 90 Cent und 1,40 Euro je Liter kosten“, so Hobohm weiter.
Notwendige Maßnahme für den Klimaschutz
Flüssige Kraft- und Brennstoffe tragen heute zu mehr als einem Drittel zum deutschen Primärenergieverbrauch bei und sind damit die wichtigsten Energieträger in Deutschland. In bestimmten Sektoren wie etwa dem Flug- und Schiffsverkehr und als Vorprodukte in der Chemie sind flüssige Energieträger und Rohstoffe kaum zu ersetzen. „Da flüssige Energieträger weiter benötigt werden, ist die Entwicklung von E-Fuels unter Klimaschutzaspekten notwendig“, sagte Hobohm.
Erneuerbar hergestellte flüssige Energieträger und Rohstoffe haben für die Energiewende signifikante Vorteile: Sie sind im Verkehrsbereich, dem Wärmemarkt und in der Chemiewirtschaft ohne teure Umrüstungen nutzbar. Herkömmliche Verbrennungsmotoren und Heizungen erhalten so eine klimafreundliche Perspektive. CO2-neutrale flüssige Kraft- und Brennstoffe sind gut speicherbar, die Versorgung kann netzunabhängig erfolgen und sich der bereits bestehenden Transport- und Infrastrukturen bedienen. Darüber hinaus ist laut Hobohm ein evolutionärer Weg in eine klimafreundliche Zukunft möglich: „Durch eine problemlose Beimischung zu den heutigen fossilen flüssigen Energieträgern können CO2-neutrale Kraft- und Brennstoffe stufenweise zu einer CO2-Reduktion bis hin zur vollständigen Treibhausgasneutralität beitragen.“

Verschiedene Optionen
Für die Produktion treibhausgasreduzierter Kraft- und Brennstoffe gibt es verschiedene Optionen, wie die Prognos-Studie zeigt. Dazu zählt die Verwendung von „grünem“ Wasserstoff, der aus erneuerbarem Strom hergestellt wird, im Raffinerieprozess. Um den CO2-Kreislauf zu schließen, bieten sich Technologien wie beispielsweise Power-to-Liquid (PtL) und Biomass-to-Liquid (BtL, PtBtL) als Perspektive an. Da E-Fuels speicher- und transportierbar sind, können sie in besonders sonnen- und windreichen Regionen der Welt günstiger als in Deutschland erzeugt werden. Hierzu bedarf es stabiler Rahmenbedingungen und internationaler Kooperation.
Auftraggeber der Studie, deren Fertigstellung und Veröffentlichung für Frühjahr 2018 vorgesehen ist, sind: Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), MEW Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland, Mineralölwirtschaftsverband (MWV) sowie UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen.
Quelle: Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)Bildunterschrift: Studie „Status und Perspektiven flüssiger Energieträger in der Energiewende“ belegt: CO2-neutrale flüssige Energieträger und Rohstoffe haben signifikante Vorteile für die Energiewende.



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